Fotoshootings in der Corona-Pandemie

Allgemeine Infos zu meinen Fotoshootings

Infos zu meinen Fotoshootings während der COVID-19-Pandemie.

COVID-19-Ansteckungsgefahr im Fotostudio bei einen Fotoshooting Kontakt- und Reisebeschränkungen machen in Corona-Zeiten Models und Fotografen das Leben schwer. Workshops werden abgesagt, Shootingreisen können nicht durchgeführt werden und die Auftragszahlen brechen ein. Man kann eigentlich nur warten bis die Pandemie passé ist oder man kann sich aktiv auf die Zeit nach der Pandemie vorbereiten. Konkret gehören unter anderen das aktualisieren der Sedcard bzw. des Portfolios und das aufhübschen seiner Social-Media-Profile dazu. Aber es ist auch Zeit um neue Ideen auszuprobieren, welche man dann nach COVID-19 im professionellen Rahmen anbieten kann.
Für dies alles benötigt man neue und aktuelle Fotos. Deswegen sind insbesondere in Coronazeiten, Initiativbewerbungen für ein TfP-Fotoshooting bei mir gern gesehen und haben sehr gute Aussicht auf Erfolg.
Making of Fashion Fotoshooting Da Fotoshootings zur Zeit nicht konkret in Deutschland verboten sind, sondern nur die Rahmenbedingungen für die zulässigen Kontakte und die notwendigen Schutzmaßnahmen zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr behördlich angeordnet sind, können noch Fotoshootings mit Einschränkung durchgeführt werden. Dies gilt leider nicht für Castings und Testshootings mit mehreren Models. Deswegen veranstalte ich während eines Corona-Lockdowns in Berlin keine Castings und Testshootings. In Corona-Zeiten mache ich ausschließlich Fotoshootings mit nur einen Model unter der Beachtung der folgenden Corona Schutzkonzepte.
Ich habe zwei COVID-19 Schutzkonzepte für ein Fotoshooting erstellt. Eines für ein Studio-Fotoshooting und eins für ein Outdoor-Fotoshooting im Freien. Diese beiden Schutzkonzepte werden im folgenden ausführlich beschrieben und erklärt.

Schutzkonzept für ein Studio-Shooting

Im Großem und Ganzen besteht das Schutzkonzept für ein Studio-Shooting aus folgenden Punkten:
  1. Reduzierung der anwesenden Personen im Studio auf Fotomodel und Fotograf.
  2. Wissenschaftlich empfohlendes Lüftungskonzept auf Basis von CO2 Messungen.
  3. Nutzung von wirksamen FFP2-Masken bei Unterschreitung des Mindestabstandes von 2 Metern.
  4. Regelmäßige Desinfektion durch bereitgestelltes Desinfektionsmittel.
  5. Prüfung einer möglichen Verlagerung des Studio-Shootings in den Outdoorbereich.
Konkret bedeutet dies für ein Studio-Shooting in der Corona-Krise:

CO2 Messung im Fototstudio bei einen TfP Fotoshooting in Berlin Begleitpersonen können bei einen Studio-Fotoshooting nicht persönlich anwesend sein. Dies gilt übrigens auch für Visagisten, Assistenten und die vielen weiteren Helfer welche normalerweise bei einen Fotoshooting anwesend sind. Die Anzahl der Anwesenden im Fotostudio ist auf Fotomodel und Fotograf reduziert. Diese Maßnahme ist insbesondere notwendig um die Aerosolkonzentration im Fotostudio so gering wie möglich zu halten.
Für die evt. Begleitpersonen biete ich alternativ einen Livestream des Shootings über Zoom an, über welchen man dann live am Fotoshooting teilhaben kann. Bei Intresse an einen Livestream muss dies bei der Anmeldung oder Bewerbung angeben werden.
Da auch keine Visagistin anwesend sein kann muss das Fotomodel schon beim eintreffen im Fotostudio das grundlegende Make-Up und die Frisur haben, so dass ggf. nur noch kleinere Feinheiten durch das Model selbst nachgebessert werden müssen.
Glamour Fotoshooting im Fotostudio Als einer der hauptsächlichen Ansteckungswege von SARS-CoV-2 (RKI, 2020) gelten in die in der Ausatemluft enthaltenen Aerosole. In geschlossenen Räumen ohne stetige Frischluftzufuhr sind die Aerosole der Ausatemluft besonders bedenklich. Da in der Ausatemluft auch CO2 enthalten ist, kann man durch eine CO2-Messung auf die Aerosol-Konzentration im Studio schließen. Während des Fotoshootings wird die CO2 Konzentration der Raumluft im Fotostudio überwacht und spätestens bei einen Wert von 1.000 ppm wird entsprechend der Empfehlung des Umweltbundesamtes gelüftet. In der Regel wird aber spätestens nach einer Stunde eine kurze Pause gemacht, welche dann auch zum lüften verwendet wird. Bei dieser Vorgehensweise war die CO2 Konzentration im Fotostudio immer deutich unter 800 ppm, was einer sehr guten Belüftung entspricht.
Fashion Fotoshooting in Berlin Bei einen Fotoshooting im Studio wird schon aus fototechnischen Gründen der Mindestabstand von 2 Metern normalerweise eingehalten. Während eines Fotoshootings besteht in der Regel ein Abstand von 3 bis 8 Metern zwischen Model und Fotograf, da mit Brennweiten größer 50mm gearbeitet wird. Bei diesen mehr als ausreichenden Abstand sollte das Fotomodel keine Maske tragen. Es kann aber auch kurzfristige Ausnahmesituationen geben bei denen dieser Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. In diesen Situationen müssen von Model und Fotograf eine FFP2-Schutzmaske getragen werden.
Natürlich steht auch Desinfektionsmittel während des Fotoshootings zur Verfügung, mit welchen man die Hände und Oberflächen regelmäßig desinfizieren kann.
Cosplay Fotoshooting im Fotostudio Eine der wirkungsvollsten Maßnahmen zur Minimierung der Ansteckungsgefahr ist, das Fotoshooting vom Studio in den Outdoorbereich, also ins Freie zu verlagern. Da mit entsprechenden Mindestabstand im Freien, die Aerosole mit ihren anhaftenden Viren nicht so gefahrenträchtig sind. Sie werden schnell vom Wind verteilt und die Witterung sowie UV-Strahlung traktieren die Viren zusätzlich. Leider kann das Wetter nicht nur für Viren widerlich sein, auch für ein Fotoshooting kann es untauglich sein. Weiterhin gibt es fotografische Themenbereiche welche sich nur sehr schwer oder nicht in der gewünschten Qualität im Freien umsetzen lassen. Deswegen ist ein Fotoshooting im Freien immer nur eine Alternative zum Studio-Fotoshooting, deren mögliche Durchführbarkeit vor jeden Shooting geprüft wird.
Fashion Fotoshooting im Fotostudio Generell ist aber eine konkrete Ansteckungsgefahr im Fotostudio nur gegeben, wenn einer der Teilnehmer überhaupt mit SARS-CoV-2 infiziert ist. Die individuelle Ansteckungsgefahr bei einen Studioshooting mit diesen COVID-19 Schutzkonzept liegt bei deutlich unter 1% *), falls einer Teilnehmer hoch-infektiös ist. Hoch-infektiös sind ca. 20% der positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen und dies im Regelfall nur wenige Tage.

*) Die individuelle Ansteckungsgefahr durch mit Viren belastete Aerosole wurde berechnet mit " COVID 19 Aerosol Transmission Risk Calculator " des Max-Plank-Instituts. Berechnungsgrundlage war ein 2 stündiges Fotoshooting mit 2 Personen in einen 50m² Studio mit einmaligen Stoßlüften nach einer Stunde.

Schutzkonzept für ein Outdoor-Fotoshooting

Im Wesentlichen besteht das Schutzkonzept für ein Outdoor-Fotoshooting aus folgenden Punkten:
  1. Reduzierung der anwesenden Personen auf das absulute Mininmum.
  2. Mindestabstand von notwendigen Begleitpersonen von 15 Metern zu Model und Fotograf während des gesamten Fotoshootings.
  3. Nutzung von wirksamen FFP2-Masken bei Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 Metern.
  4. Regelmäßige Desinfektion durch bereitgestelltes Desinfektionsmittel.
Konkret bedeutet dies für ein Outdoor-Shooting während der COVID-19-Pandemie:

Outdoor Fotoshooting in Berlin Die effektivste Methode zur Minimierung der Ansteckungsgefahr ist aber immer noch, die Teilnehmerzahl auf das absolute Minimum zu reduzieren. Leider kann ich keinen Livestream bei Outdoor-Fotoshootings als Alternative für evt. notwendige Begleitpersonen anbieten. Aber Aufgrund der größeren Bewegungsfreiheit im Freien, besteht für Begleitpersonen die Möglichkeit das Outdoor-Fotoshooting aus größerer Distanz zu beobachten. Für Begleitpersonen gilt ein Mindestabstand von 15 Metern zu Model und Fotograf während des gesamten Fotoshootings im Freien. Natürlich werden nur wenig frequentierte Orte für ein solches Fotoshooting ausgewählt.
Normalerweise ist ein Abstand von mindestens 3 Metern zwischen Model und Fotograf auch während eines Fotoshootings im Freien gegeben, da mit den gleichen oder sogar größeren Brennweiten wie im Studio gearbeitet wird.
Fashion Fotoshooting im Park Die Nutzung von wirksamen FFP2-Masken bei Unterschreitung des Mindestabstandes von 1,5 Metern ist verbindlich. Die regelmäßige Desinfektion durch bereitgestelltes Desinfektionsmittel ist in Coronazeiten auch beim Outdoor-Fotoshooting obligatorisch.
Die Ansteckungsgefahr im Freien ist laut RKI geringer als in geschlossenen Räumen, wie z.B. Fotostudios, wenn die entsprechenden Abstände eingehalten werden.

Allgemeines zu meinen Corona-Schutzkonzepten

Diese beiden COVID-19 Schutzkonzepte für ein Fotoshooting, beruhen auf den behördlichen Anordnungen und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Teilnehmerdaten eines Fotoshootings werden im obligatorischen Vertrag eines Fotoshootings dokumentiert und sind so für Model und Fotograf bei einer evt. notwendigen Rückverfolgung jederzeit verfügbar. Diese Schutzkonzepte werden während der COVID-19-Pandemie für alle meine Fotoshootings umgesetzt, dies gilt natürlich auch für TfP-Fotoshootings.
Outdoor Fotoshooting Zur Zeit wird das Thema Corona-Schnelltests in den Medien als großer Heilsbringer hochgepusht. Bei genauerer Betrachtung ist dies eher eine Luftnummer, z.B. hat es zum Anfang in Berlin für über 3,76 Millionen Einwohnern nur 16 Testcenter für den kostenlosen staatlichen wöchentlichen Corona-Schnelltest geben. Man kann sich leicht ausrechnen, dass ein solches Angebot völlig unzureichend ist. Insbesondere da für die meisten Testcenter eine online Anmeldung notwendig ist und wer schon mal ein Auto in Berlin angemeldet oder eine Dienstleistung eines der Berliner Bürgerämter benötigt hat, weis was ich meine.
Generell müsste ein COVID-19-Schnelltests zeitnah vor dem Fotoshooting erfolgen um überhaupt Sinn zu machen, denn 24 Stunden später kann das Ergebnis schon anders aussehen. Unter diesen Voraussetzungen ist zur Zeit leider keine zukunftsfähige Planung mit einen verpflichteten COVID-19-Schnelltest für ein Fotoshooting möglich.
Fashion Fotoshooting im Fotostudio Die Alternativen zu den kostenlosen staatlichen Corona-Schnelltest sind die Corona-Selbsttests und die gewerblich angebotenen COVID-19-Schnelltests. Die gewerblich angebotenen Corona-Schnelltests sind in der Regel viel zu teuer und sind insbesondere für TfP-Fotoshootings ein No-Go. Die COVID-19-Selbsttests sind eigentlich eine gute Alternative, sie können zeitnah vor dem Fotoshooting durchgeführt werden und bewegen sich preislich noch im erschwinglichen Rahmen. Leider ist zur Zeit die Nachfrage größer als das Angebot an bezahlbaren Corona-Selbsttests und dadurch ist eine zuverlässige Versorgung nicht gegeben.
Ich werde das Thema COVID-19-Schnelltests und Corona-Selbsttests weiterhin beobachten und ggf. die Schutzkonzepte anpassen wenn diese Tests sich praxisnah integrieren lassen.



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